Gesamtkosten für Strom sinken per 1.1.2024

Dank positiver Preisentwicklung an der Börse können die LKW die Strompreise für die Haushalts- und Gewerbekunden zum 1. Januar 2024 erneut senken. Der durchschnittliche Strompreis wird um weitere 3.6 Rp./kWh gesenkt und liegt damit bei 13.5 Rp./kWh.
Die Gebühren für die Nutzung des Stromnetzes werden per 1.1.2024 erhöht. Massgeblich zur Erhöhung der Gebühren für die Netzbenutzung beigetragen haben die vom Bundesrat eingeführte Winterstromreserve und die Preissteigerungen aus der Mitbenutzung der Netze der Swissgrid und Axpo Grid AG, die an die LKW weitergereicht werden. Die Erhöhung der Netznutzungsgebühr beträgt 3 Rp/kWh. Damit ergeben sich für die Gesamtkosten eine Senkung um 0.6 Rp/kWh. Im Vergleich mit den umliegenden Gemeinden sind die LKW damit bei den günstigsten Anbietern, und im Vergleich mit der Schweiz liegen die LKW 13.5% unter dem Schweizer Durchschnitt (Median) bei den Privat- und Gewerbekunden. Da die Reduktion der Strompreise höher ausfällt als die Gebühren für die Netzbenutzung steigen, sinken ab Januar 2024 die Kosten pro verbrauchter Kilowattstunde Strom. Bei gleichem Verbrauch und Bezugsverhalten wird damit auch die Stromrechnung tiefer ausfallen.
Die Netzbenutzungsgebühren sind seit 2013 stabil geblieben. Bislang konnten die LKW einzelne Aufwandssteigerungen der Swissgrid jeweils mittels Auflösung von netzgebundenen Rückstellungen ausgleichen. Diese Rückstellungen sind nun aufgebraucht. Zusammen mit der Preissteigerung des vorgelagerten Netzes der Schweiz wurde nun die Erhöhung der Gebühren vom Regulator, der EMK, genehmigt.
Die Kommission für Energiemarktaufsicht (EMK) hat an ihrer Sitzung vom 13.11.2023 die Netzbenutzungsgebühren für das Jahr 2024 festgelegt. Die Preise werden um knapp 3 Rp/kWh steigen. Grund für die Erhöhung der Netzbenutzungsgebühren sind grösstenteils Kosten aus der Schweiz, die 1:1 an die LKW weiterverrechnet werden. Das Liechtensteiner Stromnetz ist im Verbund der Swissgrid, die die Aufgabe hat, das Netz stabil zu halten, integriert. Der Bundesrat hat im Herbst 2022 beschlossen, dass aufgrund der angespannten Energielage in der Schweiz eine Winterstromreserve aufgebaut werden muss. Die Winterreserve ist eine Art Versicherung, damit auch im späten Winter noch Strom produziert werden kann. Diese hat entsprechende Kostenfolgen. Ebenso sind die Kosten für die Systemdienstleistungen der Swissgrid und der Axpo Grid AG sowie die Kosten der Netzverluste aufgrund der hohen Börsenpreise gestiegen. Ein deutlich kleinerer Teil der Kostensteigerungen, wie beispielsweise höhere Unterhalts- und Reparaturaufwendungen, fallen bei den LKW an.
Vergleich der Endkundenpreise im Jahr 2024
